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Software-Abonnements ziehen dem Kunden regelmäßig Geld aus der Tasche.

Software-Abos — nein, danke!

28.01.2021

In der IT-Welt sind Abo-Modelle seit ein paar Jahren ganz en vogue. Man soll Software mieten statt kaufen. Der Hersteller generiert damit einen kontinuierlichen Fluss von Einnahmen, der Endanwender kommt um hohe Anschaffungskosten herum und zahlt moderate Mietgebühren. Seine Programme sind stets aktuell und benötigt man die Software nicht mehr, kann das Abonnement einfach gekündigt werden. Soweit so gut. Aus Kundensicht gibt es aber auch Schattenseiten. Software einmalig zu kaufen hat den Vorteil, dass man diese quasi unbegrenzt lange verwenden kann, solange die Unterstützung durch das Betriebssystem gewährleistet ist. Dem Anwender ist es freigestellt, ob er kostenpflichtige Upgrades auslassen möchte — vielleicht, weil die Neuerungen zu spärlich oder nicht relevant genug sind. Bei einer langen Nutzungsdauer ist Kaufsoftware günstiger als die Mietvariante. Das größte Problem ist jedoch, dass beim Kündigen eines Software-Abos die erstellten Dokumente nicht mehr geöffnet werden können — so wie es beispielsweise beim Geschäftsmodell von Adobe der Fall ist.

Ich habe für mich entschieden, mir mein Geld nicht durch Software-Abonnements aus der Tasche ziehen zu lassen. Leider schwindet seit Jahren der Support für meine „alten“ Programme auf dem Mac. Apple stellte mit macOS Catalina die 32-Bit-Unterstützung ein. Der Systemwechsel von Intel auf Apple Silicon sorgt dafür, dass Windows-Programme nun auch nicht mehr funktionieren. Es ist also Zeit, sich nach guten und günstigen Alternativen umzusehen.

Im Open-Source-Bereich gibt es beispielsweise LibreOffice als Microsoft-Office-Pendant, GIMP und RawTherapee für die Bildbearbeitung, INKSCAPE, um Vektorgrafiken zu erstellen und Scribus als InDesign-Ersatz. Und ja, in den aktuellen Versionen sind alle Programme erfreulich brauchbar. Zudem werden die großen Plattformen wie Linux, Windows und Mac unterstützt. Im kommerziellen Sektor bin ich auf die Affinity-Produkte von Serif aufmerksam geworden. Für relativ wenig Geld kauft man drei professionelle Programme — Photo, Designer und Publisher —, die hervorragend zusammenarbeiten und sich zu einer ernsthaften Alternative zu Photoshop, Illustrator und InDesign mausern. Zudem bietet der Hersteller gleichwertige Varianten für das iPad an. Windows wird ebenfalls unterstützt. Bei der letzten 50%-Rabattaktion griff ich zu und bin von der Softwarequalität sowie vom Funktionsumfang einfach nur begeistert.

Netflix, Apple Music, Spiegel Online, Office365, Adobe CC — und wie sie nicht alle heißen, die Video- und Musik-Streaming-Dienste, Nachrichtenportale und Softwarehersteller. Jeder versucht, durch Abonnements den Kunden das Geld aus der Tasche zu ziehen. Ich für meinen Teil sage dazu „nein, danke“.


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